Dienstag, 14. Juni 2011

Fête des Pères - Gastlosen

In Angesicht des nicht allzu stabilen Wetters verzichteten wir darauf, unseren ursprünglichen Plan - nämlich KiK zu klettern - in die Tat umzusetzen und fuhren in die Gastlosen um eine Route zu klettern, bei der sich ein Rückzug unproblematischer und schneller bewerkstelligen würde. Für Gastlosen-Verhältnisse schon fast ein epischer Zustieg von über einer Stunde :) führte uns zur 'Fête des Pères' an der Vanil de la Gobette. Gleich auf den ersten Metern der ersten Seillänge geht es schon zur Sache, während Köbu die Seillänge problemlos im Vorstieg meistert, schmiert es mich im Nachstieg prompt weg - Seildehnung olé - und schon bin ich wieder am Einstieg angelangt. Die zweite Seillänge gibt dann den Tarif der Route definitiv bekannt, dicke Waden bringen einem mehr als dicke Unterarme! Fast die ganze Länge anhaltend im 6c+-Bereich gilt es auf feinen Felsstrukturen anzutreten, während man mit den Händen hilflos nach Griff-Ähnlichem sucht, um sich jeweils aufzurichten.




Mit ein wenig Geschummel erreiche den Stand. Die nächste Seillänge geht relativ einfach vom Stand weg und erst gegen den Schluss der Länge kommt die Crux, die einem stehtechnisch wiederum einiges abverlangt. Danach folgt eine weitere einfachere Länge mit ziemllich viel Gemüse gegen Ende der Länge. Die nächste Länge hat es dann wieder in sich. Ein Quergang nach rechts, der sich sehr schön an guten Griffen auflöst, führt zu einer steilen Wand, deren freie Überwindung einem einiges an Fingerkraft und Beweglichkeit abverlangt.



Die darauffolgende 7a ist immer noch sehr technisch, doch hie und da hat es gute Schlitze zum Greifen. Für die Schlüsselstelle braucht es wiederum eine gehörige Portion Vertrauen in die Gummimischung, Fingerkraft kann aber auch nicht schaden, hat es doch winzige Griffe, die die Sache einfacher gestalten können. Auch diese Seillänge ist wieder sehr anhaltend und unglaublich kompakt.






Köbu der Plattengott nimmt die nächste 6c-Länge in Angriff. Gleich zu Beginn erwartet einen eine Platte, nachher wird es steiler und griffiger.



Leider konnte ich diese Länge nicht mehr klettern, weil heftiger Regen einsetzte und wir gezwungen wurden umzukehren. Schade, dass wir die Route nicht bis zum Schluss durchziehen konnten...


Die Route ist sehr gut abgesichert, das erspart einem viel Nervengeflatter, die Route verliert dadurch aber ein wenig an Reiz, da viel getrickst werden kann. Eine gute Tour um sich an 6c/7a-Platten anzugewöhnen und somit die Stehtechnik für ernsthaftere Touren zu verbessern.

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