Sonntag, 21. August 2011

Piccola Spada - Titlis Nordwand

Der Einstieg

'expo'-Stelle der ersten Seillänge 7a+, die  Schlüsselstelle folgt allerdings erst weiter oben

Chickenheads in der 4. Sl 6c+


5 Sl., in der vermehrt selbst für die Absicherung gesorgt werden muss

zwischendurch hats brüchige Bänder

DIE NASE

loser Block + Cliff = Bomben-Stand à la Fäbu :)

Tiefblick garantiert, Fäbu gefällts

Posen ganz oben, oben ohne

DIE NASE von oben

 
An einem solch heissen Sonntag ist man froh, wenn man ein wenig im Schatten klettern kann, also nichts wie los an die Titlis Nordwand. In ca. 1,5h erreicht man den Einstieg. Zuerst folgt man dem Bergweg, der gleich nach dem Klettergarten Schlängge links hinauf zieht bis zu einer Alp danach  über Weiden und Geröllfelder zur Wand hoch. Die erste Seillänge ist meines Erachtens die schwierigste der elf Seillängen, da die Schlüsselstelle ziemlich obligatorisch zu klettern ist. Alles kein Problem, da die Stelle sehr sturzfreundlich ist :), wie ich nach einem 10m-Abflug festgestellt habe. Seillänge 2 und 3 kann man gut zusammenhängen, da beide einfach sind. In der vierten Seillänge geht es wieder zur Sache, mehr als 50m lange, anhaltende Kletterei an genialen Riesen-Chickenheads führen auf den Kopf eines kleinen Pfeilers. Die fünfte Seillänge startet mit steiler Wandkletterei und geht dann über in einen Riss, der selber abzusichern ist. Dank Fäbus intensivem Granittraining diesen Sommer, meisterte er diese Länge problemlos... Die zweite 7a+ der Tour ist eher plattiger Natur aber die Hakenabstände sind etwas moderater als in der ersten Seillänge. In der zweitletzten Seillänge erwartet einen dann noch ein wackliger, unangenehmer Aufsteher weit über dem Haken, ein kleiner Klemmkeil auf Fusshöhe gelegt, kann die Moral ein wenig beflügeln auch wenn er nicht vernünftig zu platzieren ist :). Gegen oben hin wird der Fels im Allgemeinen immer schärfer und die letzte Seillänge ist brutal scharf, Fäbu konnte vom Vorsteiger-und-Runout-Adrenalin profitieren, das den Schmerz ein wenig übertünchte, während ich im Nachstieg ziemlich am Leiden war. Diese Länge fand ich nochmals arg schwierig, hat man bis da doch schon einige schwere Längen geklettert. Wir beeilten uns mit Abseilen, damit wir zu einer vernünftigen Zeit wieder nach Engelberg zurückkommen würden, doch leider blockierte das Seil beim Abziehen. Eine 60m-Prusikaktion und zwei Abseillängen später waren wieder beim Einstieg. Merci Fäbu fürs Raufprusiken!!


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